Kroatientour Tag 5: Die Plitvicer Seen

Wir stehen früh auf. Der Wecker klingelt um halb sieben, wir dösen aber noch bis kurz vor sieben. Wir wollen versuchen vor den Touristenmassen an den Plitvizer Seen zu sein. Es gibt noch schnell Kaffee, dann wird zusammen gepackt. 

Gegen Viertel nach acht kommen wir an, die Parkplätze sind voll, die Schlange an der Kasse ist aber glücklicherweise nur kurz. Wir laufen Richtung Schuttlebus, da wir von Eingang 2 starten und von dort zu den oberen Seen fahren. Der Bus stellt sich als Unimog mit Wägelchen heraus. Es geht ca. 15 Minuten durch den Wald, bis wir den ersten großen See erreichen. 


Am ersten See ist es noch ganz still und ruhig.


Wir schieben uns mit drei Wagenladungen die kleinen Holzwege entlang. Nach einer Weile müssen wir unsere Kameras auf die wiedrigen Lichtverhältnisse einstellen und langsam verlaufen sich die Massen ein wenig. Wir sehen die ersten Wasserfälle und unter den Wegen plätschert und rauscht das Wasser. 


Türkisblau und mit unzähligen Wasserfällen sind die Plitvicer Seen wirklich traumhaft schön.


Die ersten Seen in perfektem Türkis liegen vor uns. Wir verzweifeln an den Kameras. Es ist einfach nicht möglich diesen Farbton getreu wieder zu geben. Es werden langsam mehr und mehr Touristen. Am schlimmsten sind die sogenannten Instagrammer an jeder Ecke. Eine komplett geschminkte Frau mit angeklebten Wimpern und im Kleidchen versucht sich perfekt in Szene zu setzen während ihr Freund ständig Bilder von ihr macht. Wir müssen ständig warten, da die Wege so voll sind.


Von Ferne wirken auch die Touristenmassen nicht mehr so schlimm.


Das Panorama entschädigt aber. Es ist schon fast zu kitschig, wirkt wie angelegt. Disneyland kommt uns in den Sinn. An jedem größeren Wasserfall bilden sich Schlangen zum fotografieren. Gegen 11 Uhr erreichen wir die Fähre über den größten der Seen. Wir machen dort etwas Pause und lassen es uns mit Kaffee und Pommes gut gehen. Danach kommen die unteren Seen. Hier ist es leider nicht mehr ganz so Dschungelhaft, dafür werden die Seen immer türkiser. Und voller. Scheinbar beginnen die meisten mit den unteren Seen. Wir beschließen noch zum großen Wasserfall zu gehen und stehen plötzlich in einer langen Schlange. Nach zehn Minuten warten sehen wir den höchsten Wasserfall Kroatiens. 

Doch langsam haben wir genug. Wir beschließen wieder Richtung Auto zu gehen. Nach einer kurzen Shuttlefahrt und weiteren zehn Minuten zu Fuß erreichen wir nach etwas über sechs Stunden wieder das Auto. Total erledigt beschließen wir Richtung Velebit Gebirge aufzubrechen und steuern den Campingplatz Muškovci Zrmanja an. 

Zuerst sind wir schockiert darüber wie eng die Wohnmobile beieinander stehen. Wir dürfen jedoch auf die untere Wiese am Fluss. Hier sind nur drei weitere Camper und unzählige Badegäste. Gegen Abend wird es sehr idyllisch. Die Badenden sind weg und wir sind fast alleine. Sogar kleine Wasserfälle gibt es. Wir gehen etwas Baden und essen noch schnell Tortellini mit Gemüse. Nachts wird es feucht und kalt

Kommentare

Beliebte Posts